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Die vermutlich glücklichste Geburt eines Babys!
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VEX-Doran
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Joined: 15 Mar 2008
Posts: 48
Location: Basel

PostPosted: 22.02.2009, 00:25    Post subject: Reply with quote

Echt toll was du da schreibst, weiter so Winken
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heutewargesternmorgen.
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Sanwa5000
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Joined: 29 Dec 2002
Posts: 186
Location: Braunschweig

PostPosted: 22.02.2009, 01:40    Post subject: Reply with quote

John hob seinen Kopf, als er ein Geräusch vor der Kabine wahrnahm. Er griff leise zu seiner Waffe und presste seinen Rücken gegen die Schalttafel-Wand. Kurze Zeit später, als nichts weiter zu hören war, schaute er vorsichtig aus dem zerbrochenen Kabinenfenster. Plötzlich sprang um die Ecke der Führende und zielte auf John, der darauf hin die Hände hochnahm. „Nicht schießen, man, ich bin es!“ Der Führende nahm die Waffe runter „Gott seid dank ist einer am Leben.“.

Beide Soldaten setzten sich in die Kabine auf den Boden mit Rücken zur Schalttafel, so dass sie dahinter relativ gut geschützt waren. Der Führende schaute zu den toten Technikern und hob das Halstuch auf die Nase. Er schaute in seinen Rucksack, holte eine Granate heraus und legte sie neben sich. Dann wühlte er weiter im Rucksack.

„Wo sind die anderen?“ – frage John. „Tot.“ – antwortete ihm der Führende – „Kahl auch…“ – sagte John traurig. „Ja, ich weiß, ich sah ihn.“ – antwortete ihm der Führende. „Und der Auftrag?“ – fragte er. „Erledigt.“ – antwortete ihm John.

„Wir müssen hier weg.“ – sprach der Führende –„Wir haben einen Driller erledigt, der andere ist nach Westen geflogen. Er holt bestimmt Hilfe.“ – John blickte zu seinem Kameraden und fragte erstaunt „Das waren doch drei Driller, wo ist der dritte?“ – Beide wurden plötzlich Still, als Sie ein Geräusch vor der Kabine wahrnahmen. Man sah das Scanner-Licht durch das Kabinenfenster aufleuchten. John zog leise sein ausgestrecktes Bein zu sich. Der grüne Scanner gleitete geräuschlos und langsam über den Boden. Man hörte die Kampfmaschine draußen, stark, furchterregend, tödlich. Die beiden Männer hörten auf zu atmen. Der Führende legte sehr langsam seine Hand auf die Granate und bewegte sich nicht.

Nach endlosen Sekunden brach der Roboter den Scan ab und entfernte sich langsam von der Kabine. Einige Sekunden später hörte man nichts mehr. Die beiden Männer atmeten aus und der Führende blickte ganz langsam aus dem Kabinenfenster. „Siehst Du ihn?“ – flüsterte John leise. „Nein, er muss draußen sein.“ – sagte der Führende jetzt deutlich mutiger und schob seinen Rucksack unter die Schalttafel. „Wir müssen hier weg.“ – Wiederholte er sich und sie verließen die Kabine. Auf dem Weg nach draußen hob der Führende den toten Kahl auf seine Schulter und sie rannten vorsichtig nach draußen. „Alles klar, jetzt raus hier.“ – sagte der Führende nachdem er die Gegend erkundet hatte.

Sie konnten aus dem Gebäude fliehen und waren bereits ungefähr 100 Meter entfernt an einem Waldstück angekommen, als das Gebäude hinter ihnen plötzlich explodierte. Die Wände und Dächer wurden auseinandergerissen begleitet von einem lauten Knall. Rauch stieg auf. John schaute zum Führenden „Musste das sein?“ Der Führende antwortete „Wir überlassen ihnen nichts. Jetzt hängt alles von der Erde ab. Komm, wir müssen ihn…“ – er deutete mit dem Kopf auf Kahl – „…begraben. Wenigstens einer, den die Biester nicht in Stücke gerissen haben.“

Paar hunderte Meter weiter fanden sie im Wald eine passende Stelle. Mit ein paar Steinen und Laub haben sie Kahl bedeckt und ein Kreuz aus 2 Stöckern gebaut. Dann stellten sie sich an das Grab und der Führende sprach: „Herr, wenn Du uns hörst, nehme bitte diesen Helden zu Dir auf und beschenke ihn mit ewigem Leben in Frieden. Amen.“ – Es gab keine Zeit für viele Worte.

Die beiden Männer nahmen ihre Waffen und verließen die Stelle Richtung Osten. Die Wolken am Himmel ließen für eine kurze Zeit die Sonne durchscheinen, deren Strahlen für einen Augenblick das Grab erhellten.

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Last edited by Sanwa5000 on 22.02.2009, 15:24; edited 1 time in total
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Floyd
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Joined: 20 Mar 2001
Posts: 2912
Location: Dresden, Germany

PostPosted: 22.02.2009, 05:35    Post subject: Reply with quote

Sanwa5000 wrote:
Kahl zog leise sein ausgestrecktes Bein zu sich.

zombie-kahl?
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Garfield
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Joined: 29 Mar 2007
Posts: 161
Location: Basel Schweiz

PostPosted: 22.02.2009, 09:41    Post subject: Reply with quote

Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich
das hab ich mich auch gefragt^^
ansonsten toll wie immer Smilie

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50 Flaschen Wein im Keller
leeren sich mit Freunden schneller
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Sanwa5000
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Joined: 29 Dec 2002
Posts: 186
Location: Braunschweig

PostPosted: 22.02.2009, 15:32    Post subject: Reply with quote

Floyd wrote:
Sanwa5000 wrote:
Kahl zog leise sein ausgestrecktes Bein zu sich.

zombie-kahl?

Ups, tut mir Leid, kommt davon, wenn man Textteile umändert. Danke für den Hinweis und den Lob. Smilie

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Sanwa5000
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Joined: 29 Dec 2002
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Location: Braunschweig

PostPosted: 23.02.2009, 01:09    Post subject: Reply with quote

„Sehr schön, da kommen ja noch mehr!“ – sprach der Pilot und drückte den Joystick nach links. „Wieviele Raketen haben wir noch?“ – sagte er in das Mikro an seinem Helm. Eine angenehme, doch künstliche Stimme antwortete „Noch 3 Smarts, 4 Homings und 9 Concusions.“ – „Dann gib mir die Homings, wir zeigen ihnen, wo der Pfeffer wächst.“ – Ein kurzes Geräusch hinten in der Kabine deutete den Wechsel der Waffen an. Im Display erschien „Homing armed, 4 left“, ebenso in einem anderen zeigte sich ein Wireframe des Pyros und in der Mitte blinkte ein Bild einer Homing-Rakete.

„Und wie machen Sie sich?“ – sprach der Offizier, der eben durch die Tür in die Kabine kam. „Naja, die müssen noch viel üben. Manchen macht die Bewegung noch Schwierigkeiten. Diese 2 da lieferten bis jetzt die besten Ergebnisse. „Der Ausbilder zeigte dem Offizier eine digitale Liste mit Namen, zwei davon waren selektiert.“ – „Und wo ist Kees?“ – fragte der Offizier. Der Ausbilder antwortete „Er ist gerade drin, Sir.“ – Die Männer schauten aus dem Fenster der Kabine in den dunklen Raum hinein, wo eine Kapsel hin und her schaukelte.

„Auf welcher Stufe ist er?“ – fragte der Offizier. „2 Sir.“ – antwortete ihm der Ausbilder. Der Offizier blickte erneut durch die Scheibe und sagte „Aktivieren Sie die 3te.“ – Der Ausbilder schaute den Offizier an und antwortete „Sir, er ist noch nicht so weit.“ – Der Offizier drehte sich zu dem Ausbilder und meinte „Ich habe eine Mayday-Nachricht von Repto7 empfangen und wir können den Jupiter nicht erreichen. Der Feind wartet nicht, also aktivieren Sie jetzt die 3te Stufe.“ – Der Ausbilder schaute den Offizier noch eine oder zwei Sekunden überrascht an. „Jawohl Sir, die 3te Stufe.“ – Er drückte ein paar Tasten und blickte durch das Fenster, dann sagte er „Die dritte Stufe läuft…“.

„So ihr verdammten Blechbüchsen. Das habt ihr so gewollt!“ – Kees drückte den Abzug am Joystick und feuerte auf die Feinde vor ihm aus allen Rohren. „Computer, suche uns das nächste Teilchenfeld, wir müssen tanken.“ – sprach er in das Mikro. Auf dem Hauptbildschirm erschien eine Karte auf der ein Weg eingezeichnet war. Auf der Scheibe vor ihm erschien ein Pfeil die Richtung weisend.

„So, jetzt nur noch gerade aus, dann sind wir da.“ – Kees flog durch einen dunklen Tunnel, vor ihm, etwa 50 Meter weiter, leuchtete das Teilchenfeld. Plötzlich gab es einen lauten Knall und die Kabine schleuderte Kees mehrere Meter zur Seite. Kees drückte sein Helm zu recht und sprach erschrocken „Was war das denn?!“ – Er griff wieder zu den Joysticks und drehte sich um. Vor ihm war der Tunnel eingebrochen und ein ihm unbekannter Roboter stand im Weg, mit einem Lasergeschütz bereits auf ihn feuernd. „Hey das war nicht auf dem Plan!“ – rief Kees und versuchte gleichzeitig dem Beschuss auszuweichen. Er flog scharf nach rechts hinter eine Mauer. „Computer, eine alternative Route zum Teilchenfeld, schnell.“ – Der Computer zeigte erneut einen Pfeil und Kees flog in die Richtung.

Nach einigen Kurven und Tunneln flog der Pyro in die Wolke aus Teilchen und blieb dort stehen. „Puh, wir haben ihn abgeschüttelt. Jetzt erst einmal auftanken…“ – sagte Kees. Die Kabine stand jetzt scheinbar in Ruhe und machte nur eine langsame auf und ab Bewegung. „Er ist entkommen und im Teilchenzentrum 2.“ – sagte der Ausbilder. Der Offizier befahl darauf hin „Dann deaktivieren Sie es.“

Von einem typischen Geräusch begleitet schaltete sich das Teilchenzentrum ab. „Hey, die wollen es mir nicht einfach machen, was? Computer, wie viel haben wir geschafft?“ – Der Computer antwortete „89%“. „OK, das sollte reichen.“ – sagte Kees überzeugt. Er drückte den Joystick leicht nach vorne und der Pyro schob sich aus der Teilchenwolke hinaus. „Also auf zum Kampf. Computer, zeige mir die Sekundärbewaffnung auf Display 3, Energie auf Primärschilde und gib mir den Laser.“ – Ein paar Geräusche später blinkte auf dem Hauptbildschirm das Bild der Laserkanone.

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Sniper
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Joined: 31 Jul 2005
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PostPosted: 23.02.2009, 17:18    Post subject: Reply with quote

Lese noch immer begeistert mit Smilie .
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Acer
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Joined: 31 May 2001
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PostPosted: 23.02.2009, 20:39    Post subject: Reply with quote

So langsam kommt die Story in Schwung. Bin gespannt wie es weiter geht!
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Sanwa5000
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Joined: 29 Dec 2002
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Location: Braunschweig

PostPosted: 24.02.2009, 01:10    Post subject: Reply with quote

Seit ungefähr einer halben Stunde dröhnte die Glocke in der Stadt. Es herrschte Chaos auf den Straßen. Menschen rannten panikartig und bettelten die Soldaten um Hilfe. Die Kinder haben geweint, ihre Mütter sie beisammen gehalten, die Väter wütend auf die Fahrzeuge mit Fäusten gedonnert. Schwergepanzerte Hovercrafts schwebten auf der Straße und sorgten für das Durchkommen weiterer kleinerer gepanzerter Jeeps. Sie hielten in der Stadtmitte am Krankenhaus.

Drei Männer stiegen aus und gingen hinein. Hier herrschte ebenfalls Chaos. Patienten wurden nach draußen verlagert. Bei anderen, die, die schwer verletzt auf Geräte angewiesen waren, stand ein Pfarrer und nahm ihnen ihre Beichte ab. Die drei Männer fuhren in den ersten Stock zum Hauptbüro.

„Sie können sie doch nicht hier lassen!“ – sagte Joanna wütend zu ihrem Chef. Der Chefarzt antwortete „Wir müssen Joanna. Wir können nicht alle retten.“ – Er versuchte Joanna zu beruhigen. Die drei Männer traten ein, nachdem sie dem Wachposten an der Tür ihre Ausweise gezeigt haben. Sie gingen auf Joanna zu und der schwarze Mann in der Mitte fragte: „Sind Sie Joanna Rion?“ – Joanna bejahte es – „Ja, was wollen Sie?“ – „Sie müssen mit uns kommen.“ – „Wer sind Sie?“ – „Bitte kommen Sie mit uns, wir erklären Ihnen alles auf dem Weg. Bitte, wir haben keine Zeit.“

Der Chefarzt versuchte sie aufzuhalten, jedoch wurde er von dem einen Soldaten zurückgehalten. Joanna schaute zu ihm, bedankte sich Still, nahm ihre Jacke und ihre Tasche mit und verließ mit den Männern das Büro. Draußen stieg sie in den Jeep ein und die Fahrzeugkolonne fuhr los.

Im Jeep saß ihr gegenüber eine andere Frau, die einige Papiere in der Hand hielt. „Das hier sind ihre Papiere. Bitte bewahren Sie diese gut bei sich.“ – Joanna nahm sie etwas zögernd entgegen und überflog sie kurz. Dann fragte sie „Wo bringen Sie mich hin?“ – „In die Katakomben.“ – antwortete ihr die Frau. Joanna blickte aus dem Fenster. Draußen standen Menschen und schrien um Hilfe. Sie wollten anscheinend mitgenommen werden. Einige Frauen hoben ihre kleinen Kinder in der Hoffnung, jemand nimmt sie mit. Man sah in einer Nebenstraße einige Männer eine Panzerplatte an ihren Wagen zu schweißen. Andere liefen einfach neben der Wagenkolonne nebenher.

Die Wagenkolonne verließ die Stadtmitte und fuhr nach Osten. Am Rande der Stadt hielt sie an und es stiegen noch weitere Männer ein. Darunter ein Chinese namens Ken Hao. Joanna kannte diesen Mann flüchtig. Er war ein berühmter Physiker, der in zahlreichen Blättern für seine Arbeit gelobt wurde. Er erfand die Y4-Triebwerke und er war auch für das HyperCore-Modul verantwortlich, welcher gezielte Raumsprünge ermöglichte. Die Wagenkolonne setzte sich wieder in Bewegung. Sie fuhr nun zügiger die Straße Richtung Osten. Joanna schaute aus dem Rückfenster. Den Männern, die mitgelaufen sind, schienen die Kräfte zu schwinden, sie fielen immer weiter zurück. Einige klammerten sich an den Hovercrafts, andere ließen wieder los.

„Kschhhhh…. zschhhhh“ – das Funkgerät zischte kurz. Der Beifahrer drehte etwas am Knopf, dann hörte man eine Stimme: „Hier Alpha 4. Sekundärschild durchbrochen, ich wiederhole, Sekundärschild durchbrochen. Bee’s sind in der Stadt. Wi.. zie..n uns zurü…“ – man vernahm Schüsse und Geschreie im Hintergrund. Dann verstummte das Radio. Der Beifahrer nahm das Mikro in die Hand und sprach „Hier Bravo 6. Alpha 4, habe verstanden. Sehen Sie zu, dass Sie da wegkommen. Over.“ – Nach einer kurzen Pause zischte das Funkgerät wieder: „Hier Alpha 4. Verlasse Posten Richtung P3. Over and out.“ – Der Empfang war schlecht, doch man verstand diesmal alles. Der Beifahrer nahm seine Karte in die Hand und zeichnete dort einen weiteren roten Kreis ein.

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Sanwa5000
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Joined: 29 Dec 2002
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PostPosted: 25.02.2009, 01:14    Post subject: Reply with quote

Mehrere Warnleuchten blinkten bereits seit einigen Minuten. Jede von ihnen gab dabei einen Ton mit einer eigenen Frequenz ab. Es wirkte nicht überladen, sondern technisch und vor allem ernst.

„Gib mir noch ne Smart!“ – rief Kees dem Beschuss gekonnt mit großzügigen Bewegungen ausweichend. „Zielrakete ‚Smart‘ ist nicht verfügbar.“ – sprach der Computer mit einer ruhigen, gelassenen Stimme. „Dann gib mir Homings!“ – erwiderte Kees. „Zielrakete ‚Homing‘ ist nicht verfügbar.“ – antwortete ihm der Computer abermals. „Dann gib mir doch einfach irgendwas, du verdammter Kasten!“ – Kees machte einen schnellen Bogen nach links. „Concunsion bereit, 1 Rakete übrig.“ – sagte die nette Frauenstimme. „Na großartig.“ – murmelte Kees.

„Er hat nur noch eine Rakete.“ – erwähnte der Ausbilder. Die Mannschaft in der Kabine der Simulator-Halle starrte auf den Hauptbildschirm. Einige schauten ab und zu aus dem Fenster zu der Kapsel, die sich draußen in der Halle schnell hin und her in allen drei Dimensionen bewegte. „Das schafft er.“ – fieberte eine Frau, die an einem Terminal saß. „Ich wette, er schafft es nicht.“ – erwiderte die andere. Der Offizier sprach „Es ist noch nicht vorbei.“

„Du glaubst, dass Du mich schon besiegt hast, was?“ – sprach Kees leise, als er durch den Raum flog und scharf nach links abbog. Hinter ihm flog der Roboter, der sich mittlerweile als ein schneller Jäger entpuppt hatte. Es war eine hektische Verfolgungsjagt. Kees flog zickzackartig um dem Laserbeschuss auszuweichen. Ab und zu leuchtete die LOCK-Warnlampe auf, die auf zielsuchende Raketen hinwies, die Kees jedoch gekonnt durch schnelle Richtungsänderungen abschütteln konnte. Die Schilde des Pyros waren bereits auf 14%, die Waffenenergie war auf null.

„Was hat er vor?“ – Sprach der Ausbilder, während er sich die Karte des Minenkomplexes in dem Kees unterwegs war anschaute. Der Offizier blickte darauf und sagte „Er will zum Hauptkern.“ – Die Augen der Mannschaft wanderten sofort zum Hauptbildschirm, an dessen Tastatur der Ausbilder etwas eintippte. Kurz darauf erschien der Reaktor der Mine, sowie zwei rote Punkte, die sich in einer drei dimensionalen Karte dem Reaktor näherten. Der Offizier blickte wieder zum Fenster und man konnte ein Lächeln vernehmen. Er ließ es sich aber nicht anmerken und blickte wieder ernster. Der Ausbilder meldete sich wieder zu Wort „Der Reaktor in dieser Simulation ist ein alter H2-Standardreaktor. Er wird dem direkten Beschuss der Rakete standhalten.“ – „Nicht, wenn sie durch den Lüftungsschacht eindringt.“ – antwortete der Offizier.

Kees drückte die Taste für den Nachbrenner, doch es passierte nichts. Eine Lampe deutete auf zu wenig Energie für die Haupttriebwerke. „Verdammt, gerade wenn man es braucht, geht mir die Puste aus.“ – murmelte er. Der Abstand zwischen ihm und seinem Verfolger belief sich inzwischen auf nur noch ungefähr 10 Meter. Kees blickte nun immer öfters auf den „Rear“-Bildschirm.

Er flog mit einer Schraubenrotation in den Reaktorraum hinein, wo gleich ein Sicherheitsalarm ausgelöst wurde. Sicherheitsanlagen fuhren aus und nahmen Kees und seinen Verfolger sofort unter Beschuss. Damit wurde dieser für kurze Zeit abgelenkt, so dass Kees die Zeit nutzen konnte um einen Angriff auf den Reaktor auszuführen. Dann durchbrach er mit dem Pyro das Notfall-Tor, dessen Gang hinter ihm Kees auf dem direktem Weg nach draußen beförderte. Einige Sekunden später brach eine Explosion aus und ein Feuerball schoss aus dem Ausgang. Dann erloschen die Bilder und eine Meldung „Simulation finished!“ leuchtete mittig auf dem Schirm.

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Sniper
aka FHG


Joined: 31 Jul 2005
Posts: 650

PostPosted: 03.03.2009, 10:36    Post subject: Reply with quote

Also... ich habe leichte Entzugserscheinungen. Ich vermisse meine Tagessuppe.
Wo ist mein Dealer???
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Acer
Staubsauger


Joined: 31 May 2001
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Location: Germany

PostPosted: 03.03.2009, 10:42    Post subject: Reply with quote

Geht mir auch so - geht es weiter???
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Sanwa5000
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Joined: 29 Dec 2002
Posts: 186
Location: Braunschweig

PostPosted: 03.03.2009, 11:49    Post subject: Reply with quote

„Und warum sind Sie hier?“ – fragte ein Mann, der neben Joanna saß. „Ich weiß es nicht.“ – Joanna antwortete und blickte sich um. „Ich bin Martin, Computerspezialist.“ – Der Mann streckte die Hand aus. „Joanna, Ärztin.“ – Sie schüttelte ihm die Hand.

„Ärzte, Physiker, Computerspezialisten… was haben die vor?“ – murmelte Martin leise. Ein Mann im Anzug kam in den Warteraum herein, schloss die Tür, räusperte sich und sprach: „Guten Tag, meine Damen und Herren. Wie Sie sicher wissen, befinden wir uns hier in einer Militäranlage in den alten Katakomben der Stadt. Wir sind hier ungefähr 30 Meter unter der Erdoberfläche.“ – Der Mann wurde von Joanna unterbrochen: „Was ist mit der Stadt? Was ist mit den Menschen dort?“ – Der Mann blickte zu ihr und sagte direkt: „Die Stadt wurde vom Feind besetzt. Es gibt nach Schätzungen des Militärs keine Überlebenden.“

„Warum greifen die uns überhaupt an?“ – fragte jemand anders im Raum. Die anderen unterstützten dies mit einem kurzen „Ja genau.“ Der Mann mit dem Anzug antwortete nach einer kurzen Pause: „Der Feind ist vermutlich ein Computervirus, der unsere alten Kolonisierungsmaschinen und Roboter befahlen hat. Warum er dies tut, woher er kommt und wieso wir angegriffen werden wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass wir handeln müssen.“ – „Das wissen wir doch alles schon, erzählen Sie uns was neues!“ – regte sich die Frau mit der Brille auf. Es wurde still. Der Mann mit dem Anzug sagte schließlich: „Das ist leider alles, was ich Ihnen zu diesem Zeitpunkt sagen kann. Mehr wissen wir nicht. Bitte haben Sie Geduld. Wir werden sie jetzt erst mal dekontaminieren. Manchmal nisten sich Nanotechs in den Haaren oder Kleidung ein, die uns ausspionieren könnten. Ich bitte Sie dazu sich bis auf die Unterwäsche zu entkleiden und dort...“ – er zeigte auf einen blauen Container im Raum – „…die Sachen zu entsorgen. Sie kriegen gleich neue Sachen zum anziehen.“

Die Wartenden befolgten die Anweisungen und warfen ihre Kleider in den blauen Container. „Gut, bitte folgen Sie mir.“ – Sie gingen den Gang mit gelben Lampen entlang, etwa 20 Meter weiter. „Frauen bitte in diesen Raum rechts, Männer bitte in diesen Raum links.“ – teilte der Mann mit dem Anzug ein.

Etwa 45 Minuten später kamen die ersten aus den Räumen raus, jedoch aus einer anderen Tür in einen anderen Gang, der sie schließlich in einem weiteren Raum wieder zusammenführte. Die Personen waren in schwarze Kleidung mit Gelben streifen gekleidet. An der Brust hing ein Namensschild mit einem Strichcode und Bild der jeweiligen Person.

Der Mann mit dem Anzug, nun ebenfalls in die gleiche Kleidung gekleidet, jedoch mit roten Streifen, sprach erneut: „Ich erzähle ihnen jetzt, was ihre Aufgabe hier sein wird. Wir haben vor ein paar Tagen einen Hilferuf an die Erde senden können. Die Erde wird eine neuartige Waffe bereitstellen und sie uns zukommen lassen. Wir planen hier einen Stützpunkt für diese Waffe zu errichten.“

„Was für eine Waffe?“ – fragte der Physiker Ken. „Es handelt sich um einen neuen Gleiter, den XL5440.“ – antwortete ihm der Mann mit den roten Streifen. „Ah der Pyro-GX, ich wusste es!“ – Ken lächelte leicht. Der Mann mit den roten Streifen erzählte weiter: „Sie sind das Team, welches sich um die Maschinen als auch um die Besatzung kümmern wird.“ – Die Frau mit der Brille fragte darauf hin „Nur so wenige?“ – sie schaute sich um – „Wie viele Gleiter werden wir denn betreuen müssen?“ – „Zehn.“ - antwortete der Mann mit den roten Streifen. „Was ist das denn für eine Hilfe bitte schön? Wie sollen 10 Gleiter den Feind aufhalten?“ – regte sich jemand anders aus dem Raum auf. „Sie wissen nicht, was der Pyro GX ist, oder? Dann warten Sie, bis Sie ihn in Aktion gesehen haben.“ – Ken lächelte abermals stolz.

„Jeder von ihnen hat an dem XL5440-Projekt mitgewirkt. Viele von ihnen wissen dies aber nicht. Daher sind Sie hier.“ – erzählte der Mann mit den roten Streifen weiter. Joanna schaute sich ebenfalls um und betrachtete kurze Zeit die Menschen im Raum. Dann sprach sie zu dem Mann vor der Gruppe „Und was mache ich hier?“ – „Sie sind Ärztin. Sie werden sich um die Piloten kümmern, zusammen mit der Psychologin Dr. Susan Wood.“ – antwortete er und zeigte dabei auf die Frau mit der Brille. „Wir erwarten die Gleiter in ein paar Tagen. Sie werden sich bis dahin mit dem Ort hier, den Geräten und unseren Protokollen vertraut machen.“ – Der Mann begann die Gruppe durch das Labor zu führen.

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Floyd
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Joined: 20 Mar 2001
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Location: Dresden, Germany

PostPosted: 03.03.2009, 11:56    Post subject: Reply with quote

ärztin mit 18 - respekt! bis dahin haben manche noch nichtmal das abi in der tasche.
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Do_Checkor
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Joined: 19 Nov 2000
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Location: Oldenburg (Oldb.)

PostPosted: 03.03.2009, 12:01    Post subject: Reply with quote

Ey in der Zukunft schraubste Dir so'n Chip-Dings-Cardridge-Teil rein und kannst binnen 3 Minuten fliessend japanisch - noch nie Matrix gesehen? Pfft - weiss' doch jeder...
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Dark
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Joined: 15 Nov 2001
Posts: 1244
Location: Berlin

PostPosted: 03.03.2009, 13:00    Post subject: Reply with quote

hmm... "Namensschild mit einem Strichcode und Bild" ...
Name und bild lasse ich auch in der zukunft zur menschlichen visuellen erfassung noch gelten,
aber strichcode wo doch schon jetzt fleißig RFID eingeführt wird ?
Und das Ken das supergeheime projekt XL5440 offensichtlich so gut (Ken)nt Winken das er
sofort „Ah der Pyro-GX, ich wusste es!“ von sich geben kann, erstaunt mich auch ein bischen.
Oder ist mir was entgangen ?

Trotzdem spannend. Immer nur weiter so.

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Dark

wo alle das selbe denken, wird nicht viel gedacht

Es kommt meistens anders wenn man denkt!
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Do_Checkor
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Joined: 19 Nov 2000
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PostPosted: 03.03.2009, 13:09    Post subject: Reply with quote

Dark wrote:

aber strichcode wo doch schon jetzt fleißig RFID eingeführt wird ?


In zwanzig Jahren stellen die fest dass dat stark krebserregend ist - wird also wieder abgeschafft...
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Dark
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Joined: 15 Nov 2001
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PostPosted: 03.03.2009, 14:30    Post subject: Reply with quote

Und du glaubst wirklich das die industrie- und sicherheitsfuzzis das interessieren würde ? Lachen
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Dark

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Last edited by Dark on 03.03.2009, 14:30; edited 1 time in total
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Acer
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Joined: 31 May 2001
Posts: 586
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PostPosted: 03.03.2009, 18:20    Post subject: Reply with quote

Strichkot war schon *immer* ein Hinweis auf schlechte Gesundheit!
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Sniper
aka FHG


Joined: 31 Jul 2005
Posts: 650

PostPosted: 03.03.2009, 19:40    Post subject: Reply with quote

Dark wrote:
hmm... "Namensschild mit einem Strichcode und Bild" ...
Name und bild lasse ich auch in der zukunft zur menschlichen visuellen erfassung noch gelten,
aber strichcode wo doch schon jetzt fleißig RFID eingeführt wird ?...


Künstlerisches Stilmittel. Man muß halt auch in einem sehr futuristischen Roman Sachen verwenden, die gewisse Bilder im Kopf der Leser erzeugen.
Die andere Variante würde doch blöd klingen:

"Niemand bemerkte, das ein kleines verhutzeltes Mänchen in einem kleinen Kabuff nur zwanzig Schritte entfernt die in den Oberschenkelknochen operierten ID-Transponder der Neuankömmlinge per Funk abfragte. Nicht Joanna, nicht Ken, nicht Martin, nicht einmal der Mann mit dem Anzug.
Und woher auch, es gab ja kaum jemanden, der überhaupt wußte, das jeder Mensch diesen Transponder kurz nach seiner Geburt implantiert bekam.
In dieser Anlage wußte es gerade nur das Hutzelmänchen, das sich mit diabolischem Grinsen die Hände rieb als die Daten auf dem Kontrollschirm erschienen und es tanzte um die Computerkonsole herum wie Rumpelstielzchen um das Feuer.
Aber warum diese beinahe irre Freude...?
Denn warum jeder Mensch einen Transponder hatte, warum es so gut wie niemand weiß das jeder Mensch ein solches Gerät in sich trägt und wozu diese Technik genutzt wird... das wußte nicht mal er.
Und die Transponder bestanden aus so fortschrittlicher Nanotechnik, das man gar nicht glauben wollte, das Menschen ihn hätten bauen können..."

Dark wrote:
...Und das Ken das supergeheime projekt XL5440 offensichtlich so gut (Ken)nt das er
sofort „Ah der Pyro-GX, ich wusste es!“ von sich geben kann, erstaunt mich auch ein bischen...

Sanwa5000 wrote:
...Jeder von ihnen hat an dem XL5440-Projekt mitgewirkt. Viele von ihnen wissen dies aber nicht...

Vielleicht wußte Ken aber was...

Aber wie auch immer. Danke Sanwa, das Du uns weiter mit Stoff versorgst. Ich geb ja zu, jeden Tag ist ein wenig luxuriös, aber länger als eine Woche halte ich den Entzug nicht aus.

ALSO: ZUGABE, ZUGABE, ZUGABE...


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