Descentforum.DE

[Acer]

Mein Heim-PC benimmt sich seit einiger Zeit sonderbar. Er bleibt beim Start der grafischen Oberfläche von W98SE hängen, friert ein. Das macht er aber nicht zuverlässig, sondern einfach nur mit steigender Häufigkeit. Vor 2 Monaten passierte das 1 mal in der Woche, bald etwas häufiger, und jetzt passiert es schon mal, das er erst nach dem 6te oder 7ten Reset auf die Beine kommt. Wenn er dann läuft, dann ist wieder alles so zuverlässig wie es unter W98 immer war (also auch keine 100%, aber man kann damit arbeiten).
Ressourcenkonflikte konnte ich nicht feststellen. Habe dann testhalber die Soundkarte rausgeschmissen, an der lag es aber nicht. AntiVir hat auch keinen Virus fest gestellt. Dummerweise hängt der Rechner oft in einr Ecke fest, in der er die "Bootlog.txt" nicht mehr auf die Platte bringt. Scheint aber so zu sein, das er bei der PnP Erkennung in die Wüste rennt. Daraufhin habe ich alles, was im BIOS mit PnP zu tun hatte umgestellt. Den Abend lief der Rechner dann auch wiederm nächsten Tag aber alles wieder von vorne. Auch ein Tausch der Grafikarte brachte nicht den gewünschten Effekt, genausowenig wie ein überdimensioniertes Netzteil.
Wenn der Rechner ein mal beim Booten durchkommt, dann klappt es auch für den Rest des Abends. Erst beim nächsten "Kaltstart" stellt sich das Problem wieder ein.

Board: EpoX 7KXA
Athlon 800 (Classic)
256 MB Ram (Infineon)
GeForce Ti4200
Maxtor HD wasweisich

Ich habe keine Ahnung mehr, was ich tun soll. Ob es das Mainboard ist?

[Timber Wolf]

Das selbe Problem hatte ich auch bevor sich mein alter Rechner auflöste, lag am Board

musst du mal schauen ob du ein 2. Board zum testen auftreiben kannst. Ich würde aber auch noch auf CPU und Grafikkarte testen zu vorsicht unter umständen auch den RAM

[Wormaus]

Hi.
Ich empfehle Dir auf jeden Fall sofort nach der CPU zu schauen, ist der Kühler "dicht" also mir Staub richtig zugesetzt, (könne es sein das Deine CPU bereits schonmal einen "Overheat" hatte, dann kann das Teil danach auch so ganz, ganz langsam kommmen, werden die "Fehler" nach und nach immer mehr und häufiger.
Das Zweite ist, den Speicher eigehend zu testen, ich empfehle Dir dafür "memtest86", ist Freeware und gibts im I-Net. Einfach das ISO saugen, sind nur n paar kb, und das auf ne CD zu brennen und die dann als Boot-CD laufen zu lassen. (Booten von CD im Biosals Erstes einstellen). Mehrere Durchläufe laufen lassen, mindestens 3, dabei darf nicht ein Fehler sein (die werden da gelistet, also die Liste unter der Zwischenzeile mit EC und ECC Error ect. muss leer bleiben. Ein Durchlauf kann bei Deiner Kiste durchaus 20-60 min dauern, aber der testet auch Alle möglichen Arbeitsmodi des Speichers.
wenn das Alles OK ist, das Mainboard testen, könnte z.Bsp ein fehler des IDE/ATA-Controllers vorliegen,dass er "stechenbleibt" weil Windoffs endlos auf irendein Laufwerk nicht mehr zugreifenb kann, weils einfach mal so weg ist. (für Tester und Bastler: Zieht mal im laufenden Betrieb erst das Sromkabel, dann das IDE-Kabel von nem CD-Laufwerk ab. Dann versucht Ihr mal den Win-Explorer auf zu machen , ergebnis = Freez endlos !!! Nicht mit Eurer guten Hardware machen, dabei kann was kapputt gehen !!! Nehmt wertlose Bastelhardware, so ala 486-er Board, CPU, 50 MB-HD und 2x CD-Laufwerk!.
Naja, wenn beim Speichertest wieder erwarten Speicherfehler angezeigt werden sollten, mal im BIOS schauen, ob der auf driving Strength "lose" oder "eng" steht. eng ist zwar schneller aber auch fehleranfälliger. (Viele Hersteller haben Viele Bezeichnungen dafür, fragt mich nicht wie das bei welchem Board heisst, auch wenn Leute von mir behaupten, ich nenne die Dinger der letzten 15 Jahre mit Name, Vorname, Geschlecht und Alter *g*)
Wenn das Alles nicht hilft oder Du irgendwas von meinem tech-gequatsche nicht verstehst, pm an Mich ...und hier nochmal rein.
Grüssle

[Sniper]

Hi Acer,

Wormaus hat schon viel gutes geschrieben. Da bleibt mir als altem Sony-VAIO-Supporter nicht mehr viel.
Also auf Überhitzung wg. Verstaubung würde ich nicht tippen, da solche Fehler nicht beim Starten auftreten. Da ist ja alles noch schön kühl. Erst bei "längerer" Laufzeit kommt es dann zur Überhitzung.

Mit ein bischen Glück (?) kommen sich beim initialisieren des OS ja "nur" einige der Treiber oder Programme ins Gehege. Probier doch einfach mal beim Start den abgesicherten Modus aus. Wenn der Start beim abgesicherten Modus, wo ja keine Programme und keine Treiber gestartet werden, gut und immer funktioniert, brauchst Du Deine Hardware nicht auseinanderzurupfen. Da Fehler zu suchen ist immer blöd.
Alternativ könnte ja auch eine Linux-"Live"-CD klärung über das Startproblem bringen.

Wenn das also funzen sollte, kannst Du mit msconfig den Start "feintunen", indem man nur eine der Startdateien deaktiviert und wenn man da tatsächlich hat einengen können, kann man in dieser Startdatei einzelne Einträge deaktivieren, bis man den Übeltäter gefunden hat. Wenn man dieses Programm nicht braucht, einfach deaktiviert lassen. Meist ist es aber immer was, auf das man nicht verzichten will.

Ansonsten ist man glücklich, wenn man genügend passende Hardware zum Austauschen hat.
Alles rausrupfen, was man nicht braucht. Meist bleibt nur Graka, RAM, CPU und MB über. Alle zusätzlichen Onboardfeatures im BIOS deaktivieren (USB, LAN, Onboard-Sound etc...).

Wenns läuft, eine Karte nach der anderen wieder rein bzw eine Onboard-Funktion wieder aktivieren, bis der Übeltäter gefunden ist.

Wenn zwei oder mehr Speicherrigel vorhanden sind, alle bis auf einen raus. Dann austauschen. Möglicherweise outet sich da ja einer.

Wenn man vielleicht sogar eine Karte gegen eine andere austauschen kann (z.B. GRAKA), hat man Vorteile. Meist installiert Windows dann einen Standarttreiber oder sogar einen richtig passenden. Manchmal hängt sich nach solch einer Austauschaktion Windows dann komplett weg, weil es mit dem Treibertausch nicht mehr klarkommt. Dann mit DOS-Diskette starten und mit scanreg/ restore die Registry vom Vortag aktivieren. (scanreg ist in C:\Windows\Command, falls nicht auf der Diskette)

Wenn sich danach noch immer nichts getan hat, tippe ich auf einen Haarriß im MB. Das wirkt dann wie ein Bi-Metall-Plätchen in den alten Blinkern. Solange alles kalt ist, hat irgendwo eine gerissene Leitung keinen richtigen Kontakt. Wird die Platine warm, dehnt diese sich aus und möglicherweise wird dann die entsprechende "Wackelkontaktstelle" so zusammengedrückt, das es warm funktioniert.

Bevor Du allerdings Dein MB wegschmeißt, würde ich natürlich eine Neuinstallation von Windows ausprobieren. Den blöden Nachsatz von BIOS-Upgrade, neuste Treiber spare ich mir mal (nicht ), da ich annehme, das Du in letzter Zeit keine neue Hard- und/oder Software installiert hast (incl. OS-Update) (oder ein MS-Service-Pack oder eine IE-aktualisierung oder Media-Player)

Falls Du etwas von meinem Geschreibsel ausprobierst und dabei noch genauere Info brauchst, helfe ich Dir gern.

[korghano]

wenn er an der grafischen oberfläche scheitert kommt eigentlich nur die graka ins gerede evt. ist der treiber zerschossen der FGH hat schon recht starte mal abgesichert und schalte alles aus was du nicht brauchst NACHEINANDER dann pass auf wann er ohne probs durchstartet dann solltets du dein problem erkennen

[DDevil]

Jo, abgesichert und mal in den Grätemanager nachschauen was da so alles DOPPELT und DREIFACH din steht.
W98 "vergist " kein Gerät das irgendwann im Rechner war. Es versucht dann immer über die Treiber das Gerät anzusprechen.

Spekulier Mode on : Sollte da ein Treiber ( Mehrere ) gestartet werden der mit einem nicht mehr vorhandenen Gerät reden will und er bekommt eine Antwort von einem " ähnlichen " Gerät kann das schon das Prob sein.

Spekulier Mode off

Wenn noch Platz auf der Platte sein sollte schmeiss einfach eine paralele Installation drauf und schau mal was dann passiert. Frisches system = keine zugenmüllte Registry mehr. Vieleicht einfach mit ner " frischen " Platte " versuchen.

Kann aber auch sein das es nur die Hardware im allgemeinem ist. Elektronik " altert ". Vieleicht braucht irgendwas in dem Recchner erstmal so was wie Betriebstemperatur.

[Zorc]

klingt für mich nach defekten elektrolytkondensatoren auf dem mainboard, schau dir die mal an, ist meist eine ganze gruppe in der nahe des prozessorsockels. wenn von denen welche am oberen ende aufgewölbt sind, oder sogar schon elektrolyt austritt, ist das die ursache. war (und ist) bei boards dieser altersklasse ein recht häufiges problem, und die zunehmende frequenz der hänger paßt auch gut ins bild. also board tauschen wär der nächste diagnoseschritt, die dinger zu ersetzen ist genauso teuer, die qualität der neuen elkos muß stimmen (siehe entspr. c´t artikel, such ich notfalls raus) und die löterei auf multilayer boards ist sowieso ne heikle sache.
würde mal bei ebay nach ersatzboard suchen, hab da bisher immer glück gehabt, wenn der verkäufer nen seriösen und vertrauenswürdigen eindruck macht, ist der kram meist ok.

[Sniper]

Was mir noch eingefallen ist: Defekte Sektoren auf der Festplatte im Systembereich können so etwas auch verursachen, hatte ich schon mal selber.
Schließlich arbeitet ja sogar XP beim Start wie die guten alten DOS-Versionen bis 1.x herunter: Dateien beim Start umkopieren, Dateien beim Start umbenennen, Dateien nach dem Start zurückbenennen, Logdateien erstellen, die natürlich auch abgespeichert werden müssen.
Danach wird anhand der Logdateien auch noch kontrolliert, ob das alles auch wie erwünscht geklappt hat.

Und wenn dann einer dieser Vorgänge wegen Schreiben auf defektem Sektor nicht geklappt hat, was in dem dort vorherrschendem Betriebs-Mode nicht unbedingt gegeben ist, hängt das OS auch oder semmelt sogar komplett katastrophal mit Verlust von Windows ab.

Vorgehen: Scandisk intensiv nur im Systembereich. Wenn sich dort tatsächlich defekte Sektoren finden, kann man in den Optionen noch "Reparieren von defekten Sektoren im Systembereich" aktivieren. VORSICHT Entweder behebt das das Problem oder es zersägt Windows. Bevor man diese Option einschaltet, AUF JEDEN FALL DATEN SICHERN

[Acer]

Ich habe glücklicherweise 3 Rechner dieser Klasse, haben zwar in Detail Unterschiede, ich kann aber ne Menge Zeug austauschen.
Bisher getestet:
Soundkarte (entfernt), Grafikkarte, Speicherriegel, Netzwerkkabel, Netzteil und nicht zuletzt eine neue Windowsinstallation. Letztere kommt immerhin *fast* regelmäßig bis zur Anmeldung, bleibt dann aber hängen bevor ich mich einloggen kann.
Bei der Bastelei gab es einige unfreiwillig unterhaltsame Momente. Der erste Verdacht lag bei der Soundkarte, als die raus war lief die Kiste zunächst. Ich dachte mir, dann könne es ja kaum schaden den Onboardsound wieder zu aktivieren. Mit dem klappte es aber wieder nicht so recht. Das Deaktivieren im BIOS hatte aber lediglich den Effekt, dass der Chip im Bios als Disabled angezeigt wurde, Window begrüßte mich trotzdem mit einem freundlichen Akkord in Dur (soviel zum Thema W98 vergisst nichts). Letztlich hatte die Soundspielerei aber keinen Effekt, der Rechner zickte weiter, interessanterweise kam er häufiger hoch, wenn er schon eine Weile lief (Haarriss?).
Bei der Installation einer alten TNT2 Karte ging zunächst alles gut, nur das es nichts brachte. Also die schnellere GeForce wieder rein, die Kiste soll ja nicht langsamer werden, wenn sie denn wieder läuft. Diese Neuinstallation hat einen ganzen Abend gebraucht. Wer ausser mir hat es schonmal geschafft, einen Rechner mit angemeldeter Geforce4 Karte dazu zu bringen _ausschließlich_ in 640x480 in 16 Farben bei 60Hz zu laufen, andere Grafikmodi nicht anwählbar? Lösung war schlußendlich, dass 2 mal im System hing. Hier klappte das Löschen im Gerätemanager auch, anders als beim Keyboard (virtuell hat der PC jetzt 2 Tastaturen, ein Tatbestand der meine Tippgeschwindigkeit jedoch nicht beschleunigt). Gleiches mit dem DMA Device Treiber. Ich bin froh, das mein eigener interner DMA Controller keine Zicken macht, sonst hätte ich bestimmt Problem mit meiner Persönlichkeit...

Eigentlich bin ich nun zu 90% sicher, das es das Mainboard ist. Habe mir einen Rechner aus dem Büro geholt, gut das meine Ingenieurin im Mutterschutz ist. Ärgert mich aber doch ein wenig, möchte das Teil doch gerne wieder zum Laufen bringen, zumal wir dann daheim auch wieder ein wenig Multiplayer spielen könnten.
Ich werde einfach mal ausschau nach so einem Board halten. Wie hieß nochmal die Schnittstelle für die erste Athlon Generation? Sockel A, oder Slot A?

[Zorc]

slot a,
da waren prozessorkern und cache auf eine platine gelötet, bei den späteren sockel a prozessoren ist der cache dann mit auf den chip gewandert

[Dark]

ich würd vorher aber doch noch mal die platte wechseln.
den effekt das win nur unzuverlässig lief und öfters mal erst nach mehreren versucheh starten wollte, hatte
ich vor meinem letzten plattencrash auch.